ERP-Knowledge für Studierende
Das Modul ist für den Wahlpflichtbereich des Studiengangs Wirtschaftsinformatik konzipiert – aber auch Interessierte aus den Fachrichtungen E-Commerce und Informatik nehmen an der workshopähnlichen Vorlesung gerne teil. Für den Senior Consultant Tobias Hahn, der selbst in Würzburg Informatik studiert hat, ist die Modulvorlesung immer wieder etwas Besonderes: „Ich freue mich, mein Fachwissen an die Studentinnen und Studenten weitergeben zu dürfen und sie praxisnah mit der spannenden und komplexen Welt der ERP-Systeme und Unternehmensprozesse vertraut zu machen.“
Auch wenn die Vorlesung in diesem Jahr situationsbedingt ausschließlich Online stattgefunden hat, war sie dennoch ein voller Erfolg. Das liegt unter anderem auch an ihrem interaktiven Konzept, denn nach einer kurzen allgemeinen Einführung in das Thema ERP-Systeme geht es auch schon direkt an die praktische Umsetzung. Durch das selbstständige Arbeiten an und mit dem System sammeln die Studierenden dabei wertvolle eigene Erfahrungen für ihr späteres Berufsleben.
Learning by doing: Ein Blumenhändler als Beispiel für eine gelungene Prozessintegration
Gestartet wurde am ersten Blocktag – wie immer – mit der gemeinsamen „Gründung“ eines fiktiven Unternehmens. In diesem Jahr haben sich die Studentinnen und Studenten für das Geschäftsmodells eines Blumenhändlers entschieden. Den Teilnehmern machte es viel Spaß, die Prozesse und Abteilungen für die „Flower Power Würzburg GmbH“ im Team zu definieren, analysieren und modellieren. So entwickelten sie auch gleich noch ein Slogan für das Unternehmen obendrauf: „Flower Power mit kurzer Lieferdauer“.
In kleinen Teams machten sich die Teilnehmer dann ab dem zweiten Blocktag daran, die zuvor definierten Unternehmensprozesse in Microsoft Dynamics abzubilden. Jedes Team bildete dabei eine eigene Abteilung: Einkauf, Verkauf, FiBu, Lager und Montage. Für diese galt es nun, die jeweils benötigten Abläufe ins neu aufgesetzte ERP-System zu integrieren. Neben dem tieferen Einblick im Umgang mit der Software lernten die Studierenden dabei vor allem auch, wie Prozesse ineinandergreifen und wie wichtig die teamübergreifende Kommunikation für den Erfolg des gesamten Projektes ist.
Das Kulmbacher Expertenteam stand den 13 Teilnehmern dabei mit ihrer jahrelangen Praxiserfahrung beratend zur Seite, halfen bei Fragen, zeigten Lösungswege auf und behielten dabei das große Ganze im Auge. „Es ist toll zu sehen, wie sich die Teilnehmer während der Modulvorlesung weiterentwickeln und ihr Potential – nicht nur in der Theorie, sondern auch einmal in der Praxis – ausschöpfen können“, so das Resümee von Tobias Hahn.